Renaturierung! Worum geht es bei der
EU-Richtlinie wirklich?
SAVE THE DATE: 26. März 2025
Über die EU-Renaturierungsrichtlinie wird hitzig diskutiert. Braucht man das? Vor allem: Braucht man das in Österreich? Will die EU, dass nun Maisfelder
in Moore und Forste in Urwälder umgewandelt werden?
Wir wollen im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung klären, worum es tatsächlich geht. Im Gespräch: Wolfgang Suske, Landschaftsplaner und Experte für
Naturschutz; und Werner Falb-Meixner, Vizepräsident Burgenländischer Bauernbund und selbst Bio-Landwirt.
Wolfgang Suske ist auch Initiator des Umsetzungsdialogs, für den er mit Bauern in ganz Österreich das Gespräch sucht. Das ist deshalb relevant, weil es an den
EU-Mitgliedsstaaten selbst liegt, den Prozess für die Renaturierungsrichtlinie zu entwickeln.
Erste Zielvorgabe ist es, bis 2030 in unseren heutigen Kulturlandschaften den Zustand aller Lebensraumtypen um 30 Prozent zu verbessern. Dazu zählen landwirtschaftliche
Flächen, aber auch Schutzgebiete, Wälder, Gewässer und auch Städte.
Unser Ziel ist es, mit Mythen aufzuräumen und mit Fakten Klarheit in das emotional aufgeladene Thema Renaturierung zu bringen. Am besten im Wechselspiel
der Perspektiven. Was bedeutet die EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur für Landwirte; was bedeutet sie für die Region Neusiedler See und für Österreich?
📍 Gasthaus Karl Wirt, Neusiedler Straße 22, 7029 Winden am See
Talk4Future Renaturierung - Was bedeutet das eigentlich? Schwerpunkt Vögel 12.03.2025
Inhalte von YouTube werden aufgrund deiner Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Akzeptiere die funktionellen Cookies im Cookie-Banner, um den Cookie-Richtlinien von YouTube zuzustimmen und den Inhalt anzusehen.
Talk4Future Renaturierung - Was bedeutet das eigentlich? Schwerpunkt Vögel vom12. März 2025
2024 wurde das EU-Renaturierungsgesetz beschlossen – aber was heißt Renaturierung eigentlich konkret? Nachdem wir dies im Februar mit einem
Fokus auf Insekten besprochen haben, wenden wir uns im März der Vogelwelt zu. Im Dialog zwischen Landwirtschaft und Wissenschaft diskutieren wir, wie Renaturierung und
Vogelschutz umgesetzt werden können. Denn Renaturierungsmaßnahmen werden nicht nur von Wissenschaftler*innen und Naturschützer*innen gefordert, sondern auch bereits heute
von vielen Landwirt*innen durchgeführt. Dabei geht es oft nicht um großflächige Stilllegungen, sondern um unterschiedlichste Maßnahmen innerhalb der Agrarlandschaft. Wie
können solche Maßnahmen in der Praxis aussehen? Warum sind sie überhaupt notwendig – wie geht es den Feldvögeln in Österreich? Und welche Verpflichtungen im Bereich
Vogelschutz ist Österreich mit dem Renaturierungsgesetz eingegangen?
Über diese Fragen haben wir gesprochen– und darüber, wie eine erfolgreiche Umsetzung des Gesetzes aussehen kann.
Dr. Katharina Bergmüller (Ornithologin, BirdLife Österreich) Gerald Lindner (Landwirt, Biolindner, Friedersbach, Waldviertel) Mag. Claudia
Schütz PhD (Ornithologin) Michaela Sommer (Landwirtin, ÖVP-Bezirksbäuerin Linz und Umgebung, Kiebitzgebiet OÖ) Moderation: Dipl. Ing. Wolfgang Suskehttps://at.scientists4future.org
Talk4Future Renaturierung - Was bedeutet das eigentlich? Schwerpunkt Insekten 19.02.2025
Inhalte von YouTube werden aufgrund deiner Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Akzeptiere die funktionellen Cookies im Cookie-Banner, um den Cookie-Richtlinien von YouTube zuzustimmen und den Inhalt anzusehen.
Talk4Future Renaturierung - Was bedeutet das eigentlich? Schwerpunkt Insekten vom19. Februar 2025
2024 wurde das EU-Renaturierungsgesetz beschlossen, und „Renaturierung“ wurde sogar zum Wort des Jahres gekürt. Aber was heißt Renaturierung eigentlich konkret? Das
möchten wir im Dialog zwischen Landwirtschaft und Wissenschaft diskutieren.
Denn Renaturierung wird nicht nur von Wissenschafter*innen und Naturschützer*innen gefordert, sondern auch von vielen Landwirt*innen bereits umgesetzt. Dabei geht es oft
nicht um großflächige Stilllegungen, sondern um vielfältige Maßnahmen innerhalb der Agrarlandschaft. Wie können solche Maßnahmen, insbesondere zum Schutz von Insekten, die
in der Landwirtschaft z.B. als Bestäuber eine besondere Rolle spielen, in der Praxis aussehen? Wie steht es gegenwärtig um die Insekten in Österreich, und warum
profitieren sie von Renaturierungsmaßnahmen? Und welche Verpflichtungen ist Österreich mit dem Renaturierungsgesetz eingegangen? Über diese Fragen möchten wir sprechen –
und darüber, wie eine erfolgreiche Umsetzung des Gesetzes aussehen kann.
Gäste:
Wissenschaft: Dr. Werner Holzinger & DI Thomas Zuna-Kratky
Landwirtschaft: Desiree Oberhofer, Bad Eisenkappel (Kärnten), viehloser Grünlandbetrieb & Daniel Heindl, Lilienfeld (NÖ), Forst und Landwirtschaft
Was kommt auf die Landwirtschaft zu? Wie kann die Umsetzung der Renaturierungsverordnung in Österreich gelingen? Welche Risiken und Chancen gibt es?
Diese Fragen bespricht Andreas Steinwidder von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein mit Wolfgang Suske in einem Podcast der beliebten Agrar Science Reihe. Wolfgang Suske erklärt gesetzliche Vorgaben
und stellt einvernehmliche Biodiversitätslösungen und Umsetzungskonzepte von und mit Bäuerinnen und Bauern vor.
Inhalte von YouTube werden aufgrund deiner Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Akzeptiere die funktionellen Cookies im Cookie-Banner, um den Cookie-Richtlinien von YouTube zuzustimmen und den Inhalt anzusehen.
Im September und Oktober haben wir fünf landwirtschaftliche Betriebe in Tirol, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg besucht und gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten folgende
Aspekte der praktischen Umsetzung der Renaturierungsverordnung besprochen:
Was bedeuten die Verordnungsziele konkret für den Betrieb?
Welche Maßnahmen werden bereits am Betrieb umgesetzt und was könnte zukünftig noch verbessert werden?
Welche besonderen Anforderungen sind bei den Umsetzungsideen zu beachten?
In einem spannenden Online-Live-Gespräch am 11.11.2024 mit allen teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern gaben wir Einblick in die Ergebnisse der durchgeführten Besuche und die
diskutierten Umsetzungsmöglichkeiten.
Renaturierung in Zwietracht – wie gelingen einvernehmliche Lösungen?
Wolfgang Suske und Franz Waldenberger (Präsident Landwirtschaftskammer OÖ) diskutierten am 30. Oktober 2024 auf DORFTV wie einvernehmliche Lösungen beim Thema Renaturierung gelingen können.
Inhalte von YouTube werden aufgrund deiner Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Akzeptiere die funktionellen Cookies im Cookie-Banner, um den Cookie-Richtlinien von YouTube zuzustimmen und den Inhalt anzusehen.
Über 900 Personen haben am 17. Juli live die Infoveranstaltung zu den Inhalten der Renaturierungsverordnung verfolgt. Wir haben die
Sendung aufgezeichnet für alle, die nicht dabei sein konnten.
Bei der Veranstaltung wurden die Inhalte des Gesetzes mit beispielhaften Umsetzungen vorstellen und anschließend eine Stunde lang
Fragen von den Zuseher:innen beantwortet.
Aus Zeitgründen konnten nicht alle der rund 100 gestellten Fragen in der Sendung beantwortet werden. Wir werden offene Fragen
nach und nach hier auf der Website unter "Fragen und Antworten" beantworten. Dies kann aber einige Zeit in Anspruch
nehmen. Schauen Sie wieder einmal vorbei.
Bei der Veranstaltung informierten:
Wolfgang Suske: Naturschutzexperte und Initiator des Umsetzungsdialogs
Thomas Zuna-Kratky, der für das Landwirtschaftsministerium die mittlerweile öfters diskutierte Insektenstudie erstellt hat,
Christian Schröck, Verfasser der österreichischen Moorschutzstrategie und leitend bei der Wiederherstellung von Mooren im Rahmen eines LIFE-Projekts tätig,
Horst Leitner, Experte für Waldökosysteme,
Thomas Ellmauer, der umfassendes Wissen über den Erhaltungszustand der Lebensraumtypen in Österreich besitzt,
Clemens Gumpinger, Gewässerökologe,
Angelika Rubin von der Europäischen Kommission, die in die Erstellung des Gesetzes eingebunden war.
WILDES LAND - DIE RÜCKKEHR DER NATUR ist eine großartige Dokumentation über eines der bedeutendsten Renaturierungs-Projekte Europas. Der Überraschungserfolg in den britischen
Kinos in einem Special Screening mit anschließender Podiumsdiskussion mit Wolfgang Suske.
Ort: Filmcasino, Margaretenstraße 78, 1050 Wien
Termin: Mittwoch, 23. Oktober, 18 Uhr
Im Anschluss an den Film fand eine Podiumsdiskussion zum Thema Renaturierung statt, an der Greenpeace-Expertin Ursula Bittner, Thomas Zuna-Kratky (Experte für
Vogel- und Insektenschutz), Wolfgang Suske (Naturschutzexperte und Initiator des Umsetzungsdialogs für das Renaturierungsgesetz) und Thomas Ellmauer
(Bio-Diversitätsforscher, Uni Wien) teilnahmen. Moderiert wurde das Gespräch von Journalistin Katharina Brunner.
BetriebsBesuche
Der Umsetzungsdialog zur Renaturierungsverordnung wird in einem nächsten Schritt mit fünf Besuchen landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Betriebe fortgesetzt. Vor Ort soll anhand dieser
Beispiele veranschaulicht werden, was das Renaturierungsgesetz konkret für die jeweiligen Betriebe bedeutet.
"Eine intakte Umwelt ist unsere Lebensgrundlage. Ich trage gerne dazu
bei."
Tanja Moser, Biobäuerin
"Unser kleinstes Bundesland Vorarlberg hat derzeit ein Viertel aller Moore in Österreich – das kann es nicht sein. Moore sind eine der effektivsten Wege, dem
Klimawandel zu begegnen, und genau das regelt dieses neue Gesetz."
Andreas
Jäger, Klimaexperte
"Dieses Gesetz ist die letzte Möglichkeit, unser Ökosystem vor dem Kippen zu bewahren - es wäre unverantwortlich es nicht zu unterstützen!"
Walter Watzl, Landwirt und Obmannvon freeNature
"Intakte Ökosystem = Basis unserer Gesundheit. Wer verantwortungslos - wider aller wissenschaftlicher Erkenntnisse - Renaturierungsmaßnahmen verhindert, hat die
Gesundheit unserer Kinder am Gewissen."
Hans-Peter Hutter, Umweltmediziner und Landschaftsökologe, ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt, Doctors for Future
"Wir brauchen das Renaturierungsgesetz weil Biodiversität die Grundlage für die Ökosystemleistungen der Natur ist. Unsere langjährige Erfahrung mit Ansaaten
regionaler Wildpflanzensamen hat gezeigt, dass Lebensraumwiederherstellungen umfassend möglich sind und auch stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten so gefördert werden
können."
Karin
Böhmer, Landwirtin
"Das Vogelsterben ist in aller Munde - das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur bietet die Möglichkeit, dieses Sterben aufzuhalten."
Gabor
Wichmann, BirdLife Österreich
"Die Herausforderungen und die Dringlichkeit für die Wiederherstellung unserer Natur waren nie größer als jetzt. Es braucht einen verbindlichen Rahmen, um die
Zukunft unserer Natur und Lebensgrundlage auf ein gesundes Fundament zu stellen."
Willi
Seifert, Naturparkbetreuer
"Österreich ist was den Schutz unserer Lebensgrundlagen Biodiversität, Boden und Klima betrifft seit langem kein "Umweltmusterland" wie in der 1980er Jahren,
sondern heute leider eines der Schlusslichter EU-weit. Ohne gemeinsame Anstrengungen und einen verbindlichen Rahmen würden wir weiter Natur und Kulturlandschaften verlieren und eine lebenswerte
Zukunft unserer Kinder und Enkel aufs Spiel setzen."
Alexander Mrkvicka, Schutzgebietsmanager und Gemeindebediensteter
"Alles, was wir Menschen bisher benötigten, konnten wir auf der Erde auch finden und von anderen Mitlebewesen abschauen und dabei lernen. Alle Lebewesen, die
durch Lebensraumverlust sterben müssen, nehmen den Menschen zukünftig auch Überlebensstrategien weg."
Dieter Jungvogel, Landwirt
"'Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand' (Charles Darwin) -an diesem Spruch gibt es nichts zu rütteln!"
Manfred Arrer, Förster
"'Ich halte das Renaturierungsgesetz für eines der Schlüsselgesetze zur Sicherung einer lebenswerten Zukunft für die nachfolgenden
Generationen."
Herbert Kraner, Ingenieurkonsulent für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft
"'Gesunde Naturflächen sind der beste Klimaschutz. EU-weit sind 80% der Lebensräume in einem schlechten Zustand. Wir brauchen diese Räume für unsere Sicherheit
und für die Versorgungssicherheit. Das Renaturierungsgesetz schafft die notwendigen Rahmenbedingungen für Maßnahmen zur ‚Gesundung‘ von natürlichen Lebensräumen. Renaturierung heißt nicht
Stilllegung, heißt nicht Enteignung und nicht Reduzierung der Anbauflächen. Renaturierung heißt gesunde Landwirtschaft auf gesunden Böden.
Wir brauchen sie. Für Mensch und Natur. Für unsere Landwirtschaft.."